In einem hohen Raum hängen hunderte kleine Submunitionen an Fäden von der Decke.
Verbot

Neuseeland ist eines der wenigen Länder, dass die Investitionen in Hersteller von Streubomben ausdrücklich verboten hat. Dennoch hat sich nun herausgestellt, dass mind. 4 Finanzinstitute dieses Gesetzt missachten. Ein neuseeländischer Politiker fordert nun ein klares Datum für den Ausstieg.

Quelle: CMC, livenews.co.nz

Radio Neuseeland hatte Ende März herausgefunden, dass vier neuseeländische Finanzinstitute schmutzige Geschäfte mit Streubomben-Herstellern machen.

Neuseeland ist eines der wenigen Länder, dass die Investitionen in die Hersteller von Streubomben ganz offiziell verboten hat. Das internationale Verbot von Streubomben regelt diesen Punkt nicht klar - was als eines der großen Mankos des Verbotsvertrages gilt. 

Es sei deshalb umso gravierender, dass neuseeländische Finanzinstitute immer noch Geld durch unethische Investments verdienen, so James Shaw von der Grünen Partei Neuseelands. Erst 2016 war bekannt geworden, dass ein anderes Unternehmen explosive Gewinne machte. Nach einem öffentlichen Aufschrei hatte das Unternehmen diese Praxis nach nur ein paar Wochen eingestellt. Nun fordert James Shaw eine Deadline für die 4 Finanzinstitute, um sich aus den Investitionen in Streubomben zurückzuziehen.

Deutschland gehört zu den Ländern, die kein extra Gesetz erlassen haben. Im Gegenteil, Investitionen deutscher Finanzinstitute in Hersteller von Streubomben sind nicht verboten. Trauriger Spitzenreiter hierzulande in Bezug auf Investitionen in Streubomben-Hersteller ist der Allianz Konzern.

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Diese Länder verbieten Investitionen in Streubomben-Hersteller entweder per extra Gesetz oder als Interpretation des Streubomben-Verbots

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