In einem hohen Raum hängen hunderte kleine Submunitionen an Fäden von der Decke.
Einsatz

Pakistan beschuldigt Indien, in Kaschmir Streubomben eingesetzt zu haben. Ein kleiner Junge sei gestorben, als er eine Submuntion aus einer Streubombe fälschlicherweise für ein Spielzeug gehalten habe. Indien bestreitet den Einsatz von Streubomben. Eine Recherche von Reuters konnte keine abschließende Klärung bieten.

Quelle: REUTERS

Der Vorfall ereignete sich in dem kleinen Dorf Jabri, das normalerweise nicht von den Zusammenstößen der feindlichen Armeen betroffen ist, weil es zu weit abseits liegt. Doch dieses Mal änderte sich das. Ayan Ali, ein vierjähriger Junge brachte vom Spielen eines Tages ein explosives Gerät mit. Er hielt es für Spielzeug.

Die Familie versuchte noch, es ihm wegzunehmen, doch da explodierte es bereits und tötete den Jungen und verletzte zehn weitere Familienmitglieder.

Pakistan verurteilte Indien daraufhin, es habe Streubomben eingesetzt und der kleine Junge sei durch eine Submunition getötet worden. Streubomben, auch genannt Streumunition, ist international durch die Oslo-Konvention geächtet, Indien und Pakistan sind jedoch keine Mitgliedsstaaten.

Indien wies die Vorwürfe zurück, man habe nur angemessen auf pakistanische Angriffe reagiert.

Ein Journalist von Reuters konnte nicht endgültig klären, ob es sich bei dem explosiven Gerät tatsächlich um eine Submunition aus einer Streubombe gehandelt hatte oder nicht.

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