In einem hohen Raum hängen hunderte kleine Submunitionen an Fäden von der Decke.
Jemen

Laut einem Bericht von Human Rights Watch hat die Koalition unter Führung Saudi-Arabiens im Jemen erneut eine brasilianische Streubombe vom Typ ASTROS II eingesetzt. Laut dem Bericht wurde sie über einer Farm in der Nähe einer Huthi-Stellung abgeworfen. Dabei verletzte sie zwei Kinder.

Quelle: Human Rights Watch

"Der wiederholte Einsatz von Streubomben in Jemen durch die von Saudi-Arabien angeführte Koalition zeigt deren Missachtung menschlichen Lebens", so Steve Goose von Human Rights Watch.

Der Unfall geschah am Nachmittag des 22. Februar. Die Jungen - 10 und 12 Jahre alt - arbeiteten gerade auf der Farm eines Verwandten in Qahza, in der Gegend von al-O’albi im Norden des Verwaltungsbezirks Saada. 

"Wir hörten Explosionen in der Luft, dutzende mehrfache Explosionen", berichtet der Onkel der Jungen. "Die Bomben fielen auf uns."

Einer der Besitzer der Farm erzählte, dass er mit den Jungs im Gewächshaus gewesen sei. Als sie eine Explosion hörten, seien sie rausgegangen und hätten eine Bombe 50 Meter weiter explodieren gesehen. Er habe den Kindern dann gesagt, sie sollen sich auf den Boden legen.

"Eine der Bomben landete fünf Meter von uns entfernt und explodierte über uns. Dabei verletzte sie die beiden Jungs. Zwei oder drei Bomben explodierten im Gewächshaus und gut 60 im Gebiet. Es war wie der Tag des jüngsten Gerichts", erzählt er weiter.

Die beiden Jungen wurden mit ihren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Laut den Aussagen der Betroffenen, war das schon der zweite Angriff auf die Farm. 

Lesen Sie hier den gesamten Bericht und sehen Sie Fotos der Bomben und finden Sie mehr über den Einsatz brasilianischer Streubomben im Jemen heraus.

 

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