In einem hohen Raum hängen hunderte kleine Submunitionen an Fäden von der Decke.
EinsatzSyrien

Laut Berichten der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch haben Russland und Syrien in mehreren Fällen Streubomben eingesetzt. Diese Angriffe waren offenbar Teil einer größeren Offensive gegen Ableger von Al-Quaida in der Provinz Idlib - bei der aber auch öffentliche Infrastrukturen und in die Falle geratene ZivilistInnen angegriffen wurden.

Quelle: Human Rights Watch

ZeugInnen, AktivistInnen und lokale AnwohnerInnen berichten laut Human Rights Watch von insgesamt 12 Angriffen mit Streubomben vom 19. bis zum 30. September. Die Menschenrechtsorganisation untersuchte einen der genannten Fälle intensiv und bestätigt, dass dabei mindestens zwei Menschen getötet wurden. 

Ein Anwohner, Hussein Kanaj, war von diesem Angriff mehr geschockt als von jedem anderen Streubombenangriff in Syrien zuvor: "Ich konnte meine Beine kaum mehr spüren". Danach beschloss er zu fliehen.

Aktivisten von Syria Civil Defenste zeigten Human Rights Watch Fotos, auf denen 30 nicht-explodierte Blindgänger von Streubomben zu sehen sind. Diese stellen auch nach dem Angriff eine große Bedrohung für die Bevölkerung dar. Über 100 Staaten haben Streumunition verboten.

  • Lesen Sie hier mehr über die jüngsten Angriffe im Allgemeinen

 

Lesen Sie weiter

Spenden Sie jetzt für unseren Einsatz gegen Streubomben! Verhindern Sie, dass noch mehr Kinder wie Mohamed schwer verletzt oder gar getötet werden. Retten Sie Leben und verhindern Sie bleibende Behinderungen.

Jetzt spenden!