In einem hohen Raum hängen hunderte kleine Submunitionen an Fäden von der Decke.

In Gaza und Israel explodiert die Gewalt. Darunter leidet wie immer, wenn Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten eingesetzt werden, vor allem die Zivilbevölkerung. Darauf macht Handicap International in einer Presseerklärung aufmerksam.

In der Presseerklärung stellt Eva Maria Fischer, die Leiterin der poltischen Abteilung von HI Deutschland klar:

Die tragischen Ereignisse, wie sie sich derzeit in Gaza und Israel abspielen, beweisen einmal mehr, dass die Zivilbevölkerung in aktuellen Konflikten dringend besser geschützt werden muss. Deshalb unterstützen wir den aktuellen diplomatischen Prozess für ein internationales Abkommen, das den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten wirkungsvoll eindämmt. Bombardierungen töten und verletzen Zivilist*innen, führen zu starken psychologischen Traumata, zu Vertreibung und Verarmung der Bevölkerung, zerstören grundlegende Infrastrukturen und zerrütten das soziale und wirtschaftliche Gefüge. Besonders die Flächenwirkung vieler Explosivwaffen macht sie verhängnisvoll in Wohngebieten

Zu allem komme noch die Gefahr von explosiven Kriegsresten, die nach den Kämpfen noch Jahre liegen blieben und eine große Gefahr für die Bevölkerung darstellten.

HI kennt die fatalen Folgen von Bombardierungen aus vielen verschiedenen Projekten weltweit, etwa mit der geächteten Streumunition. Deshalb hat die Organisation das internationalen Netzwerk gegen Explosivwaffen (INEW) mitgegründet.

Gemeinsam mit anderen Organisationen soll auf Staaten eingewirkt werden, dass diese das Völkerrecht wieder mehr achten und Zivilistinnen und Zivilisten besser schützen. Derzeit laufe ein Prozess, der eine politische Erklärung zum Ziel habe, die Einsätze von Explosivwaffen in Schranken halte und den Opfern Unterstützung garantiere. Bei dieser Erklärung geht es nicht um ein Verbot, wie das Verbot von Streumunition, sondern um eine bessere Reglementierung die Durchsetzung des Völkerrechts.

Unterstützung durch viele europäische Abgeordnete

Dabei werden die Forderungen des Netzwerks von einer breiten Basis an Abgeordneten aus verschiedenen Ländern Europas getragen.

Lesen Sie hier die vollständige Presseerklärung auf der Seite von Handicap International

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